Interview mit Bernhard Winkler
Startelfdebüt, Doppelpack, Meisterschale:
Vor 30 Jahren erlebte BERNHARD WINKLER (54) mit dem FCK einen einzigartigen Tag in seiner Karriere – zuvor war aber Geduld gefragt.
Die Ausgangssituation am 15. Juni 1991 war klar: Dem 1. FC Kaiserslautern reichte in Köln am 34. Spieltag ein Punkt, um die Bayern auf Distanz zu halten und den ersten Meistertitel seit der Ära von Fritz Walter in den 1950ern einzufahren.
In der Domstadt ließen die Pfälzer nichts anbrennen, am Ende stand es 6:2 – auch dank eines überraschenden Debütanten in der Startelf.
k: Wenn man erstmals in der Bundesliga von Anfang an randarf, in den ersten 45 Minuten zwei Tore schießt und nach Spielende die Meisterschale in die Höhe recken darf, wie feiert man einen solchen Tag, Herr Winkler?
B.W.: Ich habe genauso ausgelassen gefeiert wie alle anderen auch (lacht). Das waren Szenen, die man nicht mehr vergisst. Es war das phänomenale Ende nach einem für mich persönlich schlechten Start in die Saison.
Der Anlauf zum Startelfdebüt hat wirklich lange gedauert.
k: Ausgerechnet im entscheidenden Spiel um die Meisterschaft war das Warten vorbei. Wie kam es dazu?
B.W.: Das ist eine gute Frage. Nachdem ich die Hinrunde wegen zwei Operationen verpasst hatte, kam ich in der Rückrunde bis dato zu neun Kurzeinsätzen, in denen es auch häufig gut gelaufen ist. Ich war irgendwo immer die erste Variante, wenn es in der Offensive ans Wechseln ging.
Ich hatte aber nie damit gerechnet, dass Kalli Feldkamp ausgerechnet am letzten Spieltag Bruno Labbadia
draußen lassen wird.
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